Prüfsummen können auf Dateien angewandt werden, um z.B. Dateidownloads oder CD/DVD Brennvorgänge
auf ihren unveränderten/kompletten Inhalt zu prüfen.
Um für eine Datei eine MD5-Datei zu erstellen, macht man folgendes:
md5sum datei > datei.md5
Analog dazu das Erstellen einer SHA1-Datei:
sha1sum datei > datei.sha1
Datei und Hash-File in einen Ordner speichern und folgendermaßen prüfen:
md5sum -c datei.md5
Analog dazu die Überprüfung einer SHA1-Datei:
sha1sum -c datei.sha1
Beispiel
/Pfad/zu/Ordner$ ls datei.iso datei.md5
/Pfad/zu/Ordner$ md5sum datei.iso 161a1957728be5d530c3fab67ac40652 datei.iso
/Pfad/zu/Ordner$ cat datei.md5 161a1957728be5d530c3fab67ac40652 datei.iso
/Pfad/zu/Ordner$ md5sum -c datei.md5 datei.iso: OK
md5sum und sha1sum können nur auf einzelne Dateien angewandt werden.
Um Ordnerstrukturen zu prüfen benutzt man das Programm cfv.
apt-get install cfv
Prüfsumme mit folgendem Befehl erstellen:
cfv -rr -C -t md5 -f datei.md5 dateien/ordner
Verzeichnis verifizieren mit einer Datei
cfv -t md5 -f DATEI
-t gibt den Prüfsummentyp an.
Verwendet werden können: md5, sfv, csv, crc, sha1sum, torrent, par, und par2
-f gibt die Prüfsummendatei an.
Wenn cfv nicht verfügbar ist (in einigen distributionen der Fall) dann kann auch folgender Befehl helfen
find <DIRPATH> -type f |sort| md5sum > <md5file.md5>
oder
md5sum `find <DIRPATH> -type f|sort` > <md5file.md5>