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Desktop-dateien

Quelle: https://wiki.ubuntuusers.de/.desktop-Dateien/
Dateien mit der Endung „.desktop“ werden Verwendet um Programstarter zu erstellen.
Sie müssen ausführbar sein und können an folgenden Orten abgelegt werden:

.Desktop-Beispiel

Eine Programstarterdatei kann wie folgt aussehen:

[Desktop Entry]
Name=<PROGRAMNAME>
GenericName=<SHORT_DESCRIPTION>
GenericName[de]=<DESCRIPTION>
Comment=<COMMENT>
Exec=<COMMAND_TO_EXECUTE>
Icon=<PATH_TO_ICON_FILE>
Terminal=false
Type=Application
StartupNotify=false
Categories=<APPLICATION_CATEGORIE> # Example: Editor;AudioVideo;Player;
OnlyShowIn=GNOME;XFCE;
MimeType=<MIMETYPES> # Example: txt;video/mpeg;audio/mpeg;

Elemente im Programmstarter

Element Beschreibung Erforderlich
Type= Beim Erstellen eines Programmstarters wählt man als Typ Application. ja
Name=NAME Der Name der Verknüpfung innerhalb des Menüs. ja
Exec=BEFEHL Ausführungsbefehl für das Programm (mit dem es in einem Terminalfenster gestartet werden kann, z.B. firefox). Siehe dazu auch The Exec key 🇬🇧 sowie Pfadangaben. ja
Icon=SYMBOLDATEI Symbol (Piktogramm), welches im Menü angezeigt werden soll (Icon Themes) 🇬🇧 . optional
Comment=KOMMENTAR Ein kurzer beschreibender Satz, welcher mit dem Feld Name und GenericName nicht identisch sein darf. optional
Categories=KATEGORIEN Die Angaben hier entscheiden, in welchem Untermenü die Anwendung angezeigt werden soll. Alle verfügbaren Kategorien kann man hier 🇬🇧 einsehen. Mehrere Angaben sind möglich. Beispiele:
OpenOffice.org/LibreOffice: Application;Office;WordProcessor;
ScummVM: Game;AdventureGame;
Pidgin: Network;InstantMessaging;
Gxine: GTK;Player;TV;
Xfburn: X-XFCE;TK;DiscBurning;Archiving;Utility;
optional
Path=PFAD/ZUR/ANWENDUNG Für Typ Application kann hier ein Arbeitsverzeichnis angegeben werden. optional
Keywords=SCHLAGWÖRTER Liste von Stichwörtern, die z.B. von Suchfunktionen benutzt werden können. optional
TryExec=BEFEHL Anhand dieser Zeile wird überprüft, ob das Programm, für das ein Menüeintrag angezeigt werden soll, installiert ist. Entweder der komplette Pfad zur ausführbaren Datei oder nur ihr Name (dann wird versucht, ihn über die $PATH-Variable aufzulösen). optional
Terminal=FALSE Wahrheitswert. Auswahl, ob das Programm in einem Terminalfenster läuft. true für ja, false für nein. optional
GenericName=… Allgemeine Beschreibung des Programms, z.B. Web Browser. optional
NoDisplay=WAHRHEITSWERT Dieser Eintrag bedeutet, dass die Anwendung zwar existiert, aber nicht im Menü angezeigt werden soll. Dies kann hilfreich sein, wenn man zum Beispiel einen Starter erstellt, um bestimmte Dateien vom Dateimanager oder einer anderen Anwendung heraus zu starten, diese Anwendung aber nie alleine startet. optional
OnlyShowIn=DESKTOP_ENVIRONMENT Eintrag wird nur im Menü der festgelegten Desktop-Umgebung (siehe Registered Environments 🇬🇧) angezeigt (Groß-/Kleinschreibung beachten!). Kombinationen sind möglich. In dem angegebenen Link ist die Bezeichnung für Cinnamon falsch. Korrekt muss es heißen: X-Cinnamon. optional
NotShowIn=DESKTOP_ENVIRONMENT Eintrag wird nicht im Menü der festgelegten Desktop-Umgebung angezeigt (Groß-/Kleinschreibung beachten!). Bei Verwendung im Zusammenhang mit Autostart wird der automatische Start deaktiviert. optional
MimeType=… Um den korrekten MIME-Typ anzugeben, muss man zuerst in Erfahrung bringen, welche Dateitypen vom Programm unterstützt werden. Diese Informationen sind im Wiki oder auf der Internetseite des Programms / Projekts zu finden. Hat man diese Informationen, so öffnet man mit einem Editor die Datei /etc/mime.types. Anhand der Dateiendungen z.B. mp3 und mpg erhält man die benötigten Informationen für das Programm LinDVD: audio/mpeg; video/mpeg;. Diese werden dann in der Datei eingetragen. (shared-mime-info-spec) 🇬🇧 optional
StartupNotify=WAHRHEITSWERT Soll der Programmstart über ein spezielles Mauszeigersymbol angezeigt werden? In der Regel wird die Option false für Einträge von Programmen ins Menü genutzt, da dieser Mechanismus nicht von jeder Desktop-Umgebung unterstützt wird. Weitere Informationen 🇬🇧. optional
StartupWMClass=… Verwendung einer speziellen „WMClass“. Wichtig z.B. für Java-Apps in Kombination mit Unity oder Docky. optional