Geda ist ein Opensource Projekt mit dem man z.B., über gschem
, elektrische Schaltpläne erstellen kann.
apt-get install geda pcb gerbv kde-runtime-data
Das Paket „kde-runtime-data“ sorgt dafür, dass in gschem
Symbole und Tastaturkürzel in den Menüs angezeigt werden.
Man kann in gschem
eigene Farben verwenden.
Es gibt 3 verschiedene „Color-Maps“
Color-Map | Beschreibung |
---|---|
Display color map | Das ist die normale Color-Map zum darstellen von Schemas in gschem |
Display outline color map | diese Color-Map wird für Objekte verwendet, welche wärend des Verschiebens oder der Positionierung markiert sind |
Print color map | Diese Color-Map wird während des Exports nach Postscript verwendet |
Geladen werden diese Color-Maps wenn dies in der gschemrc
angegeben wird.
(load (build-path geda-rc-path "gschem-colormap-darkbg"))
oder
(load (build-path (getenv "HOME") ".gEDA" "gschem-colormap-custom")); mycolor
Jedes Symbol/Objekt hat sein eigenes Schlüsselwort.
Schlüsselwort | Beschreibung |
---|---|
BACKGROUND | Hintergrund |
PIN | Pin |
NET_ENDPOINT | |
GRAPHIC | Bauteile und Rahmen um die Zeichnung |
NET | |
ATTRIBUTE | Attribut |
LOGIC_BUBBLE | |
DOTS_GRID | Gitterpunkt |
DETACHED_ATTRIBUTE | Freistehendes Attribut |
TEXT | Text |
BUS | Linie |
SELECT | Auswahl |
BOUNDINGBOX | |
ZOOM_BOX | |
STROKE | |
LOCK | |
OUTPUT_BACKGROUND | |
FREESTYLE1 | |
FREESTYLE2 | |
FREESTYLE3 | |
FREESTYLE4 | |
JUNCTION | Kreuzung |
MESH_GRID_MAJOR | Hauptgitter |
MESH_GRID_MINOR | Untergitter |
Farben werden im Format #RRGGBB
or #RRGGBBAA
definiert.
Farbangaben mit #f
(kein String) werden ignoriert.
Beispiel:
(display-color-map '((background "#808080") (pin "#ababab") (net-endpoint "#00ab00") (freestyle1 #f) )) (display-outline-color-map '((background "#808080") (pin "#ababab") (net-endpoint "#00ab00") (freestyle1 #f) ))
Zunächst öffnet man eine neue Seite, welche mit einem generellen Rasterabstand von 100 zu versehen ist.
Der Rasterabstand kann zum ausrichten temporär auf 50 gestellt werden.
Darin erstellt man nun das eigene Symbol mit Linien, Rechtecken, Kreisen oder Halbkreisen (Menü: Hinzufügen → …).
Den Rahmen, die Beschriftungen (unten rechts) und alles unnötige direkt entfernen.
An jedem Symbol gibt es Pins und jeder Pin hat seine eigenen Attribute.
Folgende Attribute müssen mindesten diesen Pins hinzugefügt werden.
Attribut | Beschreibung |
---|---|
pintype | Art des Pins |
pinlabel | Bezeichnung eingeben (L1 oder N,…) |
pinnumber | kann alphanummerisch sein (1,2,… oder A,B,…) |
pinseq | Eine fortlaufende Nummer eingeben (1,2,…) |
Als Pintype können folgende Werte Verwendet werden.
Wert | Beschreibung |
---|---|
in | Input |
out | Output |
io | Input/Output |
oc | Open collector |
oe | Open emitter |
pas | Passive |
tp | Totem pole |
tri | Tristate (high impedance) |
clk | Clock |
pwr | Power/Ground |
Dem Symbol selbst müssen auch mindestens diese Attribute hinzugefügt werden (Menü: Hinzufügen → Attribut):
Attribut | Beschreibung |
---|---|
device | Name des Symbols (irgendwo platzieren; sollte aus Großbuchstaben, Nummern, Unterstrichen und Bindestrichen bestehen) |
graphical | wenn es sich um eine Grafik handelt, sollte hier eine „1“ eingegeben und device auf „none“ gesetzt werden |
description | irgendwo platzieren (sollte aus eine kurzen Beschreibung bestehen) |
footprint | irgendwo platzieren (siehe http://wiki.geda-project.org/geda:pcb_footprint_naming_conventions) |
refdes | Symbolbezeichnung; nur bei nichtgrafischen Symbolen platzieren (Beinhaltet ein „U“ bei integierten Schaltkreisen und ein „T“ bei Trasistoren) |
numslots | hier eine „1“ eingeben (sollte immer vorhanden sein um Warnungen zu verhindern, wenn das Symbol von „gsymcheck“ geprüft wird) |
slotdef | werden „numslots“ verwendet, muss diese Attribut in der Anzahl der „numslots“ hinzugefügt werden (slotdef=#:#,#,#…) Die erste Nummer entspricht der jeweiligen Anschlussnummer (slot⇒Steckplatz). Die Nummer nach dem Komma entspricht der „pinseq“ Nummer (1:1 Zuweisung). Dies Bezeichnet die jew. Pinnummer welche verwendet wird wenn ein Anschluss gesettz ist |
<SYMBOLNAME>-<NUMMER>.sym
/usr/share/gEDA/sym/local/
gschem
diesen bekannt machen. ~/.gEDA/sym/
: Dazu muss dann der Pfad in die Datei ~/.gEDA/gschemrc
eingetragen werden. (component-library „/path/to/mysymbols“ „My Symbols“)
oder für Verzeichnisstrukturen (component-library-search „/path/to/mysymbollibs“ „My Symbols“)
Nach dem Erstellen eine neuen Symbols folgendes ausführen:
gsymcheck <SYMBOLDATEINAME>.sym
Wenn alles OK ist kann das neue Symbol verwendet werden.